Die spanische Küche besteht aus einer großen Vielfalt an landestypischen Gerichten. Fisch und Meeresfrüchte spielen eine sehr wichtige Rolle; Frisches Gemüse wie Kartoffeln, Paprika sowie Hülsenfrüchte stehen im Zentrum.
Reichhaltige Eintopfgerichte aus Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen und Bohnen werden als Vorspeisen angeboten. Als Hauptgericht werden meist Fleisch, Fisch, Paella und verschiedene Meeresfrüchte serviert. Beilagen hierzu sind meist verschiedene Gemüsesorten. Zum Nachtisch gibt es Süßspeisen wie Flan, Natillas, Crema catalana oder Cabello de angel, dem so genannten Engelshaar. Dies ist eine Süßspeise, die aus den karamellisierten Fasern einiger spezieller Kürbisarten hergestellt wird.
Statt dem in Deutschland gebräuchlichem Sonnenblumenöl, wird in der spanischen Küche ausschließlich Olivenöl verwendet. Zudem kommt Knoblauch in den meisten Gerichten zum Einsatz. Gewürze und Kräuter werden eher sparsam benutzt.
Das Frühstück, in Spanien desayuno genannt, ist meist eher knapp. Spanier nehmen morgens nur Kaffee und etwas Gebäck oder Kekse zu sich, um den kleinen Hunger zu stillen.
Das Mittagessen, die comida und das Abendessen, die Cena, werden sehr reich zelebriert. Zwei bis drei Gänge sind der Standard. Zu diesen Malzeiten wird immer Weißbrot serviert; Ein süßer Nachtisch, der postre, ist hier gern gesehen. Zum Essen trinken Spanier Wein oder stilles Wasser. Das Mittagessen wird meist zwischen 13.30 Uhr und 15.30 Uhr serviert. Das Abendessen findet ab 21.00 Uhr statt.
Zwischen den Mahlzeiten, der so genannte merienda von 17 bis 19 Uhr, werden in Restaurants Tapas oder Pinchos gereicht, die den kleinen Hunger stillen sollen. Solche Kleinigkeiten bestehen beispielsweise aus Sardinen (boquerones), Oliven (aceitunas), Garnellen (gambas), frittierten Tintenfischringen (calamares), Schnecken (Caracoles) oder getoastetem Brot mit Knoblauchsoße (pan con alioli). Die Kaffeepause am Vormittag zwischen 9:30 und 11:30 wird ebenfalls stets eingehalten.